STEYR (OBERÖSTERREICH)
Objekt 2: „Feldkanone 42 in Eisen“
Feierliche Übergabe: 25. März 1915
Objekt 3: “Waffenschmied“
Künstler: Hans Pontiller
Initiator: Lehrwerkstätte der MAN-Fahrzeugfabrik in Steyr
Feierliche Übergabe: 1915
Aufstellungsort: in der Waffenfabrik
Heutiger Standort: Lehrwerkstätte der MAN-Fahrzeugfabrik in Steyr
Anmerkungen: Die 4 Meter hohe Figur besteht aus (innen ausgehöhlter) Eiche. Sie wurde bei einem Bombenangriff im April 1944 beschädigt und später wieder restauriert.
Quelle: https://steyrerpioniere.wordpress.com/2012/11/21/prof-hans-pontiller/
Bildrechte: (Bilder 2-5, von links): Ernst Schimanko 206
linkes Bild: Statue mit dem Künstler Hans Pontiller
Objekt 4 : "Opfertisch"
Feierliche Übergabe: 28. November 1915
Künstler: Hans Pontiller (Tischplatte) ; Herstellung: des Tisches: Tischlermeister Rust
Aufstellungsort: Zipfer Bierhaus in Ennsdorf
Initiatoren: "Steyrer Bürger zugunsten der heimischen Kriegsinvaliden", vor allen Friedrich Schickl
Quelle: Steyrer Geschäftskalender 1917 S. 26; https://steyrerpioniere.wordpress.com/2012/11/21/prof-hans-pontiller/
STEYREGG (OBERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrschild
Einnahmen: 300 Kronen (bis 1917)
STOCKERAU (NIEDERÖSTERREICH)
Objekt 1: „Wehrmann in Eisen“
Aufstellungsort: Stadtmuseum
Anmerkungen: Die etwa ein Meter große Figur ist nie ganz benagelt worden.
Bilderrechte: Harald Hartmann (1. und 2. Bild von links), Stadtarchiv Stockerau (rechtes Bild)
Weitere Bilder sind vorhanden.
Objekt 2: „Eiserne Reitereiche“, „Eiserner Reiter“ oder „Stock in Eisen“
Herstellung: Architekt Sigmund Müller
Initiatoren: Schüler der Reserveoffizierschule der Artillerie
Feierliche Übergabe: 8. September 1916
Einnahmen: 27.000 Kronen
Aufstellungsort: Kirchenpark
Anmerkungen: Bei dem Kriegswahrzeichen handelt es sich um einen knorrigen Eichenstamm, „welcher am Fußende mit von Emblemen verziert, von einem klassischen Reiterhelm gekrönt erscheint“.
Objekt 3: Mosaik des heiligen Georg
Aufstellungsort: zunächst in der Vorhalle des Rathauses, ab 1917 über dem Portal der Stadtpfarrkirche an der Turmstirnwand
Künstler: Maler und Jugendstilkünstler Leop Forstner
Verbleib: Das Mosaik befindet sich heute in der Kapelle des Landesklinikums Stockerau
Literatur: Emringer, Stefan, "Der eisernen Zeit ein eisernes Denkmal!" - Kriegsnagelungen in Niederösterreich; in: Begleitbuch zur Ausstellung "Fern der Front- mitten im Krieg; Niederösterreich 1914-1918", 2015, S. 113
STRYJ (HEUTE UKRAINE)
Objekt: Wehrschild
Weitere Bilder sind vorhanden.
STUHLWEIßENBURG / SZÉKESFEHÉRVÁR (HEUTE UNGARN)
Objekt: „Wehrmann in Eisen“ (260cm)
Künstler: Alois Rigel (aus Lindenholz geschnitzt)
Initiator: gestiftet von Herrn von Lyka
Feierliche Übergabe: 12. September 1915
Anmerkungen: Die Statue soll König Mathias darstellen.
Literatur: http://www.szoborlap.hu/8131_szekesfehervari_vertes_vitez_szekesfehervar_rigele_alajos_1915.html
Weitere Bilder sind vorhanden
SZEGEDI / SZEGED (UNGARN)
Objekt: "Soldat"
Feierliche Übergabe: 8. September 1915
Heutiger Standort: Museum
Anmerkungen: Die Statue ist nicht vollständig benagelt worden.
Weitere Bilder sind vorhanden.
TAMSWEG (Land Salzburg)
Objekt: „Nagel-Samson“ oder „Eiserner Mann“ (5m hoch)
Künstler: Lungauer Bildhauer und Pastor Josef Mühlbacher
Initiatoren: Margot Gräfin Szapary und Marianne Baronin von Buddenbrock
Feierliche Übergabe: 24.10.1915
Einnahmen: nach heutiger Währung 19.000 Euro
Aufstellungsort: Marktplatz
Heutiger Standort: Rathaus
Anmerkungen: Die Wahl der alttestamentarischen Figur als Motiv für das Nagelungsobjekt, das sonst weder in Österreich noch in Deutschland vorkam, hängt mit der Lungauer Volkskultur zusammen. Auf dem Sockel steht folgende Inschrift: "Geschaffen vom Lungauer Bildhauer und Priester J. Mühlbacher. Sinnbild der Lungauer Volkskraft. Als Wehrmann in Eisen dem Wohle der Hinterbliebenen unserer tapferen Soldaten. Gewidmet von Margot Gräfin Szapary und Marianne Baron von Buddenbrook im Jahre des Weltkrieges 1915.
Quelle: Salzburger Chronik, 23.September 1016, S. 4; Grazer Tagblatt 9. November 1915; Volkfreund, Nr. 39; Salzburger Volksblatt, 14-Oktober 1915, Seite 8; Grazer Volksblatt, 6. November 1915, Seite 4; Neues Wiener Tagblatt, 6. November 1915, Seite 13; Wiener Bilder, Nr. 47, Seite 7 (darin: Bild ohne links)
Bildrechte: Die unteren vier Bilder stammen aus der angegebenen Webseite.
TARVIS / TARVISO (Stadt in ITALIEN)
Objekt: "Eisernes Wehrhorn" (aus Zirbelholz geschnitzt)
Feierliche Eröffnung: 24. April 1916
Aufstellungsort: Kaserne des Ersatzkompagnie des Feldjägerbataillons Nr. 5
Initiatoren: k. u. k. Feldjägerbataillon Nr. 5
Quelle: Neue Freie Presse vom 21. IV. 1916
TEMESCHBURG (heute Temesvar in Rumänien)
Objekt I: „Ritter in Eisen”
Zeitpunkt der Nagelung: Vermutlich ist die Figur 1918 eingeweiht worden.
Verbleib: Heute befindet sich die Statue im Banat-Museum.
Anmerkung: Von der Statue sind lediglich die rechte Schulter sowie die rechten und linken Ellbogen der Statue benagelt worden. Aus dieser Tatsache ist geschlossen worden, dass sie erst gegen Ende des Kriegs aufgestellt worden ist.
Objekt II: Soldat in Eisen
Anmerkung: Dieses Naglungsaktion ist lediglich durch eine Ansichtskarte
TEPLITZ-SCHÖNAU (heute: TEPLICE-SANOW in TSCHECHIEN)
Objekt 1: Das Kreuz in Eisen (auch „Eiserner Helm“ genannt)
Nagelungsbeginn: 13. April 1915; feierliche Einweihung am 19. April 1915
Aufstellungsort: zunächst beim Stadttheater , dann im Stiegenhaus des Stadthauses
Initiative: Berg-Oberingenieur Pirchl
Anmerkung: Der Helm, der dem Helm der Pallas Athene nachgebildet ist, bot Platz für 15.000 Nägel
Literatur: Teplitz-Schönauer Anzeiger vom 20. September 1915, Nr. 151, S. 3; Prager Abendblatt Nr. 85; Das interessante Blatt vom 20. April 1915, S. 14 (Bilder)
Objekt 2: Wehrschild
Aufstellungsort: im Kaiserbad
Literatur: Das interessante Blatt, Nr. 33, S. 11 (mit Bild)
THERESIENSTADT / TEREZIN (HEUTE TSCHECHIEN)
Objekt: „Grenadier-Wehrmann-Gruppe“
Künstler: Bildhauer Heinrich Rochlitz (Einjährig-Freiwilliger)
Initiator: Inf-Reg. Nr. 42 in Theresienstadt
Feierliche Übergabe: Herbst 1916
Aufstellungsort: in einem „Tempel“ auf dem Kasernengelände (siehe mittleres Bild)
Quelle: Das interessante Blatt, 5. Oktober 1916, S. 6
TRAGWEIN (OBERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrschild
Feierliche Einweihung: 18. August 1916
Einnahmen: 800 Kronen