TRAUN (OBERÖSTERREICH)
Objekt: „Kaiserbild mit eisernem Rahmen“
Feierliche Übergabe: 10. Oktober 1915
Aufstellungsort: in einem Pavillon vor dem Stuböckschen Gasthaus
Anmerkungen: Eva Gruber datiert die Nagelung – irrtümlich – auf den 10. Oktober 1914.
TRAUNKIRCHEN (OBERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrschild
Herstellung: Kunsthandlung Alois Eigl in Linz
Initiator: Ingenieur R. Raab
Feierliche Übergabe: 10. Oktober 1915
Einnahmen: 1168 Kronen (bis 1917)
Aufstellungsort: in einem Pavillon vor dem Stuböckhaus
Anmerkungen: Der hölzerne breite Rahmen mit einem Aufsatz, der benagelt wurde für das Bild des Kaisers, stellte das von zwei Adlern gehaltene österreichisch-ungarische Wappen dar und enthielt mit dem Wahlspruch des Kaisers „Viribus unitis“ dar. Da beim Nageln das Glas beschädigt wurde, wurde es aus dem zur Hälfte benagelten Rahmen geholt, der sich darauf verzog. In der Chronik heißt es dazu: „Kaiser Franz Josef und Bild und Rahmen ruhen irgendwo auf Nimmerwiedersehen in einem Winkel der Raab’schen Wohnung.“
starb. Die Einnahmen dienten der Errichtung eines Kriegerdenkmals in Traun.
TRAUNSTEIN (OBERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrschild
Einnahmen: „Wehrschildertrag 1168 Kronen"
TRIENT / TRENTO (HEUTE ITALIEN)
Objekt: Wehrschild
Initiator: Standschützen- Wach- und Ersatzabteilung Trient
TRIEST/TRIESTE (HEUTE ITALIEN)
Objekt: "Seemann in Eisen"
Feierliche Übergabe: 9. Juli 1916
Aufstellungsort: "Scauti Marini" von Triest (bis November 1918)
Heutiger Standort: Civici Musei
TERNITZ (NIEDERÖSTERREICH)
Objekt: „Wehrgranate in Eisen“
Herstellung: Stadtzimmermeister Franz Höller
Initiator: Ternitzer Männergesangverein
Feierliche Übergabe: 20. August 1916
Einnahmen: 11.000 Kronen (bis 27. VIII. 1916)
Aufstellungsort: Platz vor dem Eingang des Ternitzer Eisenwerks
Anmerkungen: Bei dem Kriegswahrzeichen handelt es sich um die Nachbildung einer 42 cm-Granate. Sie wurde aus Lindenholz gefertigt und steht auf einem eichenen Sockel.
TESCHEN / CIESZYN (HEUTE POLEN)
Objekt: „Wehrschild“
Feierliche Übergabe: 18. August 1915
Anmerkungen: An der Nagelung beteiligten sich Schüler des k. k. vereinigten Albrecht–Gymnasiums Teschen. Die 'Doppelstadt' liegt heute sowohl in Polen (Cieszyn) als auch in Tschechien (Český Těšín).
Weitere Bilder sind vorhanden.
TREBITSCH /TŘEBÍČ (HEUTE TSCHECHIEN)
Objekt: Wehrschild
Initiator: Arbeiterschaft der Firma Carl Rudischowsky und Söhne
Feierliche Übergabe: 1916
TRIENT / TRENTINO (heute ITALIEN)
Objekt: Wehrschild
Feierliche Übergabe: 1915
Initiatoren: Standschützen-, Wach- und Ersatzabteilung
Quelle: Zeitschrift für Heereskunde 58, Ausgaben 3271-374, Seiete 147
TROPPAU / OPAVA (HEUTE TSCHECHIEN)
Objekt: Wehrschild
Künstler: Alois Geldner
Feierliche Übergabe: 13. Juni 1915
Aufstellungsort: in einem Pavillon vor dem Rathaus
Heutiger Standort: Schlesisches Museum
TULLN (NIEDERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrschild
Feierliche Übergabe: 5. April 1915
Aufstellungsort: Rathausplatz
Heutiger Standort: Museum von Tulln
Anmerkungen: Der Wehrschild ist anderthalb Meter hoch und aus Lindenholz gefertigt; er zeigt in der Mitte das Stadtwappen. Die Tullner Nagelung war die erste in Niederösterreich.
Weitere Bilder sind vorhanden.
URFAHR (OBERÖSTERREICH)
Objekt: "Minenwerfer"
Feierliche Übergabe: 18. Juli 1916
Anmerkungen: Die Nagelaktion wurde von der Ersatzkompagnie des Sappeur-Bat. Nr. 14 in Urfahr initiiert und durchgeführt.
Quelle: 'Linzer Volksblatt', 14.07.1916, S. 4 (Einweihung); 'Tages-Post', 9.06.1916, S. 4; 'Das interessante Blatt', 20ö07.1916, S. 8 (mit Bild)
WARNSDORF/VARNSDORF (HEUTE TSCHECHIEN)
Objekt: Wehrschild mit Stadtwappen
VÖCKLABRUCK (OBERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrmann
Künstler: Prof. Hans Wildenburger von der Holzfachschule Halstatt
Initiator: Vöcklabrucker Liedertafel
Feierliche Übergabe: 18. Juli 1915 (nach Pesendörfer am 26. Mai 1915)
Einnahmen: 10.725 Kronen, 22 Heller (Reingewinn); “an der Nagelung beteiligten sich auch die Schulschwestern Vöcklabruck (122 K 69) und bekamen dafür ein Gedenkblatt.
Aufstellungsort: Stadtplatz; ab 26. August 1915 auf dem Stadtbrunnen
Heutiger Standort: Im Jahre wurde das Standbild restauriert. 1925 wurde sie im damaligen Sparkassen-Gebäude deponiert und dann im 1937 eröffneten Heimathaus aufgestellt.
Anmerkungen: Der „Wehrmann“ besteht aus Lindenholz und ist 130 cm groß. Nach dem Krieg wurde er vom Stadtbrunnen entfernt.
Weitere Bilder sind vorhanden.
VÖCKLAMARKT (OBERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrschild
Einnahmen: 300 Kronen (bis 1917)
VIGO IM FASSATAL / VIGO DI FASSA (HEUTE ITALIEN)
Objekt: „Kriegsdenkmal zur Benagelung“
Feierliche Übergabe: 20. Februar 1916
VILLACH (KÄRNTEN)
Objekt: Wehrschild (stilisiertes Stadtwappen mit Sinnspruch)
Künstler: Prof. Leopold Resdi(Entwurf)
Feierliche Übergabe: 25.3.1916
Aufstellungsort: Rathaushof
Heutiger Standort: Dinzlschloss
Anmerkungen: Sinnspruch von Hugo Moro: „Und als die welschen Geschosse gehagelt / ins Land, da haben die Bürger benagelt / das Wappen der Stadt und dankbar gedacht / der eisernen Wehr, die die Heimat bewacht / Und das geschah in des furchtbaren Weltkriegs drittem Jahr / Eintausendneunhundertsechzehn“
Objekt 2: Kriegsopferstock
WAGSTADT / BILOVEC (HEUTE TSCHECHIEN)
Objekt: „Wehrschild"
Feierliche Übergabe: 1916
WAIDHOFEN A.D. YPPS (NIEDERÖSTERREICH)
Objekt: „Eiserner Kreuztisch
Herstellung: Rudolf Reichenpfader (Entwurf), Tischlermeister Franz Russer (Herstellung)
Initiator: Tischgesellschaft Eisernes Kreuz
Zeitpunkt der Nagelung: ab 1911
Einnahmen: 9.000 Kronen (bis Mitte September 1915)
Aufstellungsort: Großgasthof „zum goldenen Löwen“ in Waidhofen
Anmerkung: Im '(Neuigkeits-) Weltblatt' vom 14. Septemberg 1915 (S. 12) heißt es: "Unser Städtchen war das erste. in welchem für heimische Kriegsfürsorge bereits im Herbst 1911 ein Eiserner Kreuz-Tisch gegründet wurde."
WARTBERG IM MÜHLKREIS (OBERÖSTERREICH)
Objekt: Beteiligung der Kirche an der Nagelung des Linzer „Wehrmanns“ (s. dort)
Spendenhöhe: 104 Kronen
WAXENBERG (OBERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrschild
Aufstellungsort: Schule
WEISSENBACH
Information:Die Schüler der Schule in Weißenbach nahmen an der Nagelung des "Eisernen Adlers" in Brixen (siehe dort) teil: "Eine riesige Freude gewährte den Kindern die Benaglung des Adlers. Diese Aktion "Schulwehrschild" ergab für den Witwen- und Waisenfond 71 K. Freudig gaben selbst die jüngsten Schüler ihre mit Mühe ersparten Kreuzerlein her um Nägel zu kaufen" (Auszug aus der Schulchronik, Schuljahr 1916/17, S. 6)
Quelle: file:///C:/Users/User/Downloads/D%C3%B6rfblattl%20Ausgabe%201,%20Februar%202016%20(1).pdf
WEYER (OBERÖSTERREICH)
Objekt 1: Wehrmann
Feierliche Übergabe: 1915
Heutiger Standort: Im Gemeindeamt ist ein Wappenschild vorhanden, der vermutlich vom "Wehrmann" stammt.
Objekt 2: Wehrschild
Feierliche Übergabe: 1915
Initiatoren: Lehrer und Schüler der Schule
Verbleib: Ennsmuseum
WELS (OBERÖSTERREICH)
Objekt 1: Wehrmann („Eiserner
Max“)
Künstler: Anton Gerhart
Feierliche Übergabe: 15. August
1914
Einnahmen: 15.000 Kronen (bis
1917)
Aufstellungsort: Kaiser
Josef-Platz
Heutiger Standort: Stadtmuseum
Wels
Anmerkungen: Das Standbild, das Kaiser Maximilians I.
darstellt,, trägt das Schwert in der rechten und den Reichsapfel in der linken Hand.
Weitere Bilder sind vorhanden.
Weitere Objekte: zwei Wehrschilde
WERSCHETZ / VRŠAC (HEUTE SERBIEN)
Objekt: „Wehrmann in Eisen“
Künstler: John Dede
Feierliche Übergabe: 18. August 1916
Anmerkung: Die Einweihungsrede hielt Mayor Gyula Gutor.
WIEN
Hinweis: Einige wichtige Hinweise verdanke ich Herrn Prof. Mag. Rolf M. Urrisk in Wien. In seiner umfangreichen Publikation "Wien - 2000 Jahre Garnisonstadt" (siehe www.militaergeschichte.at) geht er detailliert auf die Kriegsnagelungen in Wien ein.
I. WIENER GEMEINDEBEZIRK
Objekt 1: Wehrschild („Vindobona“)
Initiator: Bürgerkomitee
Feierliche Übergabe: 4. Juni 1916
Aufstellungsort: Arkadenhof des neuen Wiener Rathauses
Anmerkungen: Neben der Nagelung des Wehrschildes wurden unter dem Namen „Vindobona in Eisen“ eine Reihe von Aktionen durchgeführt, deren Ertrag den „Witwen und Waisen der Wiener Landsturmmänner" zugutekamen. Dazu gehörten Musikveranstaltungen und Theateraufführungen.
Objekt 2: Wehrmann
Künstler: Herstellung durch den Vater eines Schülers, der eine Möbeltischlerei hatte.
Initiator: ein Schüler („Tertia“) des Akademischen Gymnasiums
Feierliche Übergabe: 8. April 1915
Aufstellungsort: Lehrerzimmer des Akademischen Gymnasiums, das während des Krieges in das Franz-Josef-Realgymnasium auf der Stubenbastei ausgelagert war.
Objekt: 3 „Wehrmann in Eisen“
Initiator: Inhaber der Schule: k. k. Regierungs- und Kommerzienrat Rudolf Krickl
Feierliche Übergabe: 1916
Aufstellungsort: in der Handelsschule Alois Weiß Nachfolger (Getreidegasse 16)
Objekt 4: „Posthorn in Eisen“
Herstellung: Oberoffizial Karl Nicolini
Initiatoren: Bedienstete des Handelsministeriums
Feierliche Übergabe: 20. Mai 1917
Aufstellungsort: Handelsministerium
II. BEZIRK
Objekt 1: „Unterseeboot in Eisen“
Herstellung: Das Model wurde auf der Krupp'schen Germaniawerft in Kiel gebaut
Initiator: Geschenk der Firma Krupp von Bohlen und Halbach
Feierliche Übergabe: 1. Juli 1916
Einnahmen: Nach zwei Wochen betrug die Spendensumme 5.000 Kronen.
Aufstellungsort: Marineabteilung der Österr.-Ungar. Kriegsausstellung in Wien im k. k. Prater
Weitere Bilder sind vorhanden.
Objekt 2: „Sanitätsmann in Eisen“
Herstellung: Landsturmmänner Karl Salat und Biehler
Initiator: Kommando des Reservespitals Nr. 2
Feierliche Übergabe: 7. Oktober 1915
Aufstellungsort: Hof der Erzherzog Albrechtkaserne
Anmerkungen: Das Standbild stellt einen Sanitätssoldaten in voller Ausrüstung dar.
Objekt 3: „Wehrschild“
Herstellung: Korporal Moritz Schindler
Initiatoren: Wachabteilung des Ersten österreichischen Artelleriebundes
Feierliche Übergabe: Oktober 1915
Aufstellungsort: Rotunde im Prater
Anmerkungen: Der „Wehrschild zeigt die Embleme der Artilleriewaffe
Objekt 4: „Eiserner Stammtisch“
Feierliche Übergabe: 21. März 1916
Aufstellungsort: „Gasthaus des Franz Koci“ (Blumauergasse 2)
Objekt 5: Wehrschild
Feierliche Übergabe: 1917
Aufstellungsort: Nordbahnstraße 1
III. BEZIRK
Objekt 1: „Wehrmann in Eisen“
Initiator: Korvettenkapitän d. R. Theodor Graf Hartwig
Feierliche Übergabe: 6. März 1915
Einnahmen: 700.000 Kronen
Aufstellungsort: Schwarzenbergplatz
Heutiger Standort: Unter den Arkaden des Wiener Stadtplanungshause Rathausstraße/Felderstraße
Anmerkungen: Der „Wehrmann“ stand von 1915–1919 und 1934 auf den Schwarzenbergplatz.
Weitere Bilder sind vorhanden.
Objekt 2: „Feldhaubitze in Eisen“
Künstler: Bildhauer Alfred Hofmann
Initiator: K. k. Landwehr-Feldhaubitzenregiment Nr. 13
Feierliche Übergabe: 3. Oktober 1915
Aufstellungsort: Reitschule der Rennweger Artilleriekaserne
Anmerkungen: Kurz nach der Einweihung wurde eine „kleine Feldhaubitze in Eisen“, ein „Abguß in echtem Metall“, zum Preis von 15 Kronen verkauft, um das Spendenaufkommen zu erhöhen.
Objekt 3: "Deutschmeister in Eisen“
Feierliche Übergabe: 15. August 1915
Einnahmen: Die Sockelaufschrift lautet: „Deutschmeister in Eisen“
Aufstellungsort: Festsaal des Amtshauses des III. Bezirks (Karl-Borromäus-Platz3)
Verbleib: Die Figur befindet sich heute im Eigentum des Heeresgeschichtlichen Museums und ist im Saal des Ersten Weltkriegs ausgestellt
IV. WIENER GEMEINDEBEZIRK (WIEDEN)
Objekt 1: Wehrschild (Stadtansicht mit Weidenbaum)
Künstler: Wiedner Maler Ernst Hochschartner
Initiator: Bezirksvertretung Wieden
Feierliche Übergabe: 2. Dezember 1915
Einnahmen: nur zur Hälfte benagelt
Aufstellungsort: Magistratisches Bezirksamt Schäffergasse 3
Heutiger Standort: Bezirksmuseum Wieden
Objekt 2: Wehrschild mit dem Wappen der Stadt Wien
Initiator: Wirt der Gaststätte „Zum goldenen Hechten“
Feierliche Übergabe: Ende August 1915
Aufstellungsort: Garten des Gasthauses „Zum goldenen Hechten“ in der Waaggasse 5
V. BEZIRK
Objekt 1: „Wehrmann“
Initiator: Soldaten des Landwehrmonturdepots
Feierliche Übergabe: Mai 1915
Einnahmen: mehr als 3.000 Kronen am Einweihungstag; 31.633 Kronen „nach kurzer Zeit“
Aufstellungsort: im Hof vor dem Eingang zum Stabstrakt des „Landwehrmonturdepots“
Anmerkungen: In der Zeitung wird das Objekt folgendermaßen beschrieben; „…steht auf einem Postament ein Kistchen, eine verkleinerte Wiedergabe des Verpacken militärischen Ausrüstungssorten verwendeten Kisten. Auf dem Deckel des Kistchens ist ein Miniaturwehrmann angebacht.“
Objekt 2: Wehrschild
Initiator: Salzburger Volks- und Gebirgstrachten-Erhaltungs und Schuhplattlerverein „D´Griadinga“
Aufstellungsort: Vereinslokal im Hotel Jägerhorn in der Wiedner Hauptstraße 108
Anmerkung: Der Schild, der das Salzburger Landeswappen auf schwarzgelbem Grund trägt, hat Platz für ca. 60.000 Nägel.
Objekt 3: Wehrschild
Feierliche Übergabe: 1915
Aufstellungsort: Wiedner Hauptstraße 116
Initiator: Johann Schramm
VI. Bezirk
Objekt 1: Wehrschild
Initiatoren: Fachliche Fortbildungsschulen für Friseure (Mollardgasse 87)
Feierliche Übergabe: 1915
Anmerkung: Der Erlös kam erblindeten Soldaten zugute.
Objekt 2: „Kriegsfaust in Eisen“
Künstler: Bildhauer Hugo Taglang
Herstellung und Verkauf: ab August 1915
Bezugsort: Atelier des Künsters in der Mariahilfer Straße Nr. 89
Anmerkungen: Der Bildhauer hat nach der Hand des Grafen Wilezek eine „Kriegsfaust“, in die Nägel eingeschlagen werden können, modelliert und mehrere Exemplare hergestellt. Er verkauft die „Kriegsfaust“ zusammen mit der entsprechenden Zahl von Nägeln.
VIII. WIENER GEMEINDEBEZIRK
Objekt I: Wehrschild
Initiator: Verein ehemaliger Leibgarden Seiner Majestät des Kaisers und Königs
Feierliche Übergabe: 1916
Objekt II:„Deutschmeisterschütze in Eisen”
Zeitpunkt der Nagelung: 18. August 1915
Aufstellungsort: Vereinslokal
Herstellung: Professor Feichtinger (Bad Aussee)
Initiative: Deutschmeisterschützenkorps in Wien
IX. BEZIRK
Objekt 1: „Weidmann in Eisen“
Künstler: Bildhauer Igler
Feierliche Übergabe: Ende Juli 1916
Aufstellungsort: „Jägerheim“ (Mathias Hafenrichters Gastwirtschaft)
Anmerkungen: Bei dem Standbild handelt es sich um eine aus Lindenholz gerfertigte ca. 120cm große Statue eines Jägers, der mit einem Gewehr und einem Rucksack ausgerüstet ist und sich auf der Pirsch befindet.
Objekt 2: „patriotische Tischplatte“
Feierliche Übergabe: 12. Oktober 1915
Einnahmen: „ansehnliche Summe“
Aufstellungsort: Restaurant Krautstofl (Grünentorgasse Nr. 18)
X. BEZIRK
Objekt: „U-Boot in Eisen“
Initiator: „Sektion Favoriten des Österreichischen Flottenvereins“
Feierliche Übergabe: 11. November 1915
Aufstellungsort: Hyppolyt Wanyas Gasthof (Laxenburger Straße 83)
Anmerkungen: Die Favoritener Sektion des Österreichischen Flottenvereins stellte im Gasthaus von Hippolyt Mannas ein „Hölzernes U-Boot“ zum Benageln auf. Der Ertrag sollte der Anschaffung eines weiteren Unterseeboots durch die Kriegsmarine zugute kommen.
XI. BEZIRK (KAISER-EBERSDORF)
Objekt: „Doppeladler in Eisen“
Künstler: Kriegsfreiwillige Brunner und Böhm
Initiator: Hauptmann Viktor Bauer v. Schildhaue, Kommandannt der Der Ersatzbatterie
Feierliche Übergabe: 9. August 1915 in Anewesenheit von Erzherzog Leopold Salvator und dem Minister für Landesverteidigung Freiherr von Georgi
Aufstellungsort: Barackenlager der Ersatzbatterie der 46. Ersatz Landwehr-Feldhaubitz- und Kanonendivision
XII. WIENER BEZIRK (MEIDLING)
Objekt 1: Wehrschild
Künstler: Prof. Ulrichs
Initiator: Realschule
Feierliche Übergabe: 24. Dezember 1916
Einnahmen: 600 Kronen (am 1. Tag)
WIEN-HETZENDORF (BEZIRKSTEIL DES XII. WIENER BEZIRKS)
Objekt 2: Kreuz in Eisen
Feierliche Übergabe: 8. September 1915 in Anwesenheit des Kammervorstehers des Erzherzog-Thronfolgers, Generalmajor Prinz Lobkowitz
Aufstellungsort: bei der Hetzendorfer Rosenkranzkirche
Erlös: Am ersten Tag der Nagelung wurden 1000 Kronen eingenommen; Anfang 1916 konnten weitere 4000 Kronen zur Linderung der Not der Witwen und Waisen übergeben werden
Quelle: Die Informationen stammen von Herrn Prof. Mag. Rolf M. Urrisk, Wien
Objekt 3: „Wehrschild in Eisen“
Künstler: Entwurf und Anfertigung durch Schüler des Karl Ludwig-Gymnasiums (Rosasgasse 1-3)
Feierliche Übergabe: 20.November 1915
Aufstellungsort: in der Schule
Quelle: Neues Wiener Tagblatt vom 23.XI.1915
XIII. BEZIRK (HITZING)
Objekt: Wehrschild
Initiator: Ferdinand Miloch
Feierliche Übergabe: 12. August 1915
Aufstellungsort: Milochs Restauration „Zum Weißen Engel“
Anmerkung: Die Einweihung fand in Verbindung mit einem Kameradschaftsabend der 4. Ersatzkompagnie des Landwehrregiments Nr. 1 statt.
XIV. BEZIRK
Objekt 1: „Wehrstamm in Eisen“
Initiatoren: Wiener Kaffeehausangestellte, die im „humanitären Verein Kolschitzky“ organisiert waren
Feierliche Übergabe: Anfang September 1916
Aufstellungsort: „Baumgartner Kasino“ (Linzer Straße 297), später in der Vereinskanzlei in der Schrankgasse 9
Anmerkung: Der Ertrag der Spendenaktion kam kriegsinvaliden Kaffeesiedern zugute.
Objekt 2: „Wehrtisch“
Initiator: Gastwirtin Klara
Krens
Feierliche Übergabe: 14.
September 1915
Aufstellungsort: Klara
Krens' Gasthaus (Reiniggasse 31)
XVIII. BEZIRK
Objekt: Wehrmann in Eisen
Aufstellungsort: Gebäude der Mädchen-Bürgerschule (Schopenhauserstraße 79)
XIX. BEZIRK (GRINZING)
Objekt 1: „Eiserner
Weinstock“
Künstler: Prof. F. Bartwig
Initiatoren: Grinzinger Winzer
Feierliche Übergabe: 22. August
1916
Aufstellungsort: Grinzinger Pfarrkirche
(Himmelstraße Nr. 25)
Quelle: Döblinger Extrablatt, Ausgabe Nr. 15.Frühling/Sommer 2017
Objekt 2: „St. Hubertus in Eisen“
Künstler: Bildhauer Zelesny
Initiator: „Hubertus-Kriegskreuz-Komitee“
Aufstellungsort: „Cobenzl“
Anmerkung: Das überlebensgroße Standbild bestand aus Lindenholz.
XIX. Bezirk (Döbling)
Objekt: Wehrschild-Aeroplan
Aufstellungsort: Franz Baums Cafe-Restaurant beim Heiligenstädter Bahnhof
Initiator: Flugzeugfabrik Aviatik
Anmerkung: "Nach der Festrede wurde mit der Benagelung des Aeroplans begonnen und schon am ersten Tage ein ansehnliches Erträgnis erzielt."
Quelle: Döblinger Extrablatt, Ausgabe Nr. 15, Frühling/Sommer 2017
XXI. BEZIRK (FLORIDSDORF)
Objekt 1: „Wehrmann in Eisen-Schild“
Initiator: Oberleutnant J. von Ruppert, Bahnhofskommando Floridsdorf
Feierliche Übergabe: 20. Mai 1915
Aufstellungsort: Nordbahnstation
Objekt 2: „Hötzendorf-Eiche in Eisen“
Initiator: Verein der der Gartenfreunde „Neu Brasilien“ in Wien
Feierliche Übergabe: 14. November 1915
Aufstellungsort: Saal der Gastwirtschaft Friedrich Biesinger („zum Mondschein“)
WIEN-STAMMERDORF (BEZIRKSTEIL DES XXI. WIENER BEZIRKS)
Objekt: Wehrschild
Initiator: Männergesangverein
XXIII. WIENER GEMEINDEBEZIRK (LIESING)
Objekt 1: Wehrschild
Feierliche Übergabe: Weihnachten 1915
Anmerkung: Der „Wehrschild“ enthält die Inschrift „Den Helden Preis und Dank“
WIEN RODAUN (BEZIRKSTEIL DES XXIII. WIENER BEZIRKS)
Objekt 2: Wehrschild
Herstellung: Lehrer Rudolf Kautny
Feierliche Übergabe: 16. April 1916
Heutiger Standort: Rodauner Kirchenplatz
Objekt 3: Wehrschild
WIENER NEUSTADT (NIEDERÖSTERREICH)
Objekt 1: „Wieland der Schmied“
Künstler: Karl Wollek
Initiator: Österreichischer Flugtechnischer Verein
Feierliche Übergabe: 11. Oktober 1917
Aufstellungsort: über der Einfahrt der Fliegerkaserne
Heutiger Standort: vermutlich 1919 zerstört
Anmerkungen: Von Karl Wollek stammt eine gusseiserne Statuette (29,3 cm hoch), die zum Verkauf angeboten wurde, sowie eine Erinnerungsmedaille (140 mm).
Objekt 2: Wehrschild (Stadtwappen)
Feierliche Einweihung: 20. Juni 1915 (durch Erzherzog Franz Salvator)
Aufstellungsort: Hauptplatz der Stadt vor der Mariensäule
Künstler: Holzbildhauer Turner
Erlös: Mehr als 18.000 Kronen
Quelle: Wien-Neustädter Zeitung, 1915, Nr. 51
WIESELBURG (NIEDERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrmann
Künstler: Sluga
Feierliche Übergabe: 16. Januar 1916
Einnahmen: mehr als 30.000 (am Einweihungstag 4.000 K.)
Aufstellungsort: in einem Jugendstilpavillon vor dem Schloss
Heutiger Standort: steht heute am Eingang des Schlosses Wieselburg
Anmerkungen: Der Bewachungssoldat Sluga, der den Wehrmann geschaffen hat, trat unter dem Namen John Hamilton zur Unterhaltung der Offiziere auf. Neben dem „Wehrmann in Eisen“ wurde eine Tonfigur aufgestellt, die heute verschollen ist.
Weitere Bilder sind vorhanden.
WILHERING (OBERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrschild
Spendenhöhe: 17 Kronen
WIMPASSING IM SCHWARZACHTALE (NIEDERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrschild
Initiator: Simandl-Verein
Feierliche Übergabe: 1915
WINDISCHGARSTEN (OBERÖSTERREICH)
Objekt 1: „Eisernes Wappenkreuz“
Künstler: Maler Franz Gruber
Einnahmen: 4.000 Kronen (zusammen mit dem Wehrschild)
Objekt 2: Wehrschild
WITKOWITZ/VITKOVICE (HEUTE TSCHECHIEN)
Objekt: "Granate in Eisen"
WÖRGL (TIROL)
Objekt: „Werburger Ritter“ (175 cm hoch)
Künstler: Johann Seisl
Feierliche Übergabe: 15. Mai 1915
Verbleib: Heimatmuseum Wörgl
Anmerkung: Der Schild zeigt des Stadtwappen Wörgls
WOLKERSDORF (NIEDERÖSTERREICH)
Objekt: Wehrschild
Künstler: Prof. Franz Zelesny
Initiator: Frauen- und Mädchenortsgruppe der Südmark Wolkersdorf
Feierliche Übergabe: 11. Juli 1915
Aufstellungsort: Festplatz „Schlossdreick"
Anmerkungen: Am Sockel befand sich die Widmung „Wehrschild der Frauen und Mädchengruppe der Südmark in Wolkersdorf zum Wohle der Witwen und Waisen der gefallenen Krieger. Gestiftet und geschnitzt von Zelesny.“
ZELL a. d. PRAM (OBERÖSTERREICH)
Objekt 1: "Eisernes Kreuz"
Initiator: Volksvereinsgruppe
Einnahmen: 650 Kronen (bis 1917)
Objekt 2: Wehrschild
ZNAIM / ZNOJMO (HEUTE TSCHECHIEN)
Objekt: "Nagelkreuz"
Aufstellungsort: Hauptplatz der Stadt
Objekt: Wehrschild
Künstler: Tischlermeister Zima und Holzbildhauer Turner
Initiator: "Frauen- und Mädchengruß"
Feierliche Übergabe: 20. Juni 1915
Einnahmen: ca. 18.000 Kronen (bis 17. August 1915)
Anmerkung: Der Schild zeigt das Stadtwappen.
Zloczow (heute Ukraine)
Objekt: Tafel mit Soldaten
Initiator: Polnische Legion
ZWETTL (NIEDERÖSTERREICH)
Objekt: "Doppeladler"
Feierliche Übergabe: 1916
Aufstellungsort: im Raum der Brotkartenausgabe am Dreifaltigkeitsplatz.
Quelle: http://www.zwettl.gv.at/Objekt_des_Monats_Mai_2014_1
Anmerkung: Der Schild ist dem Nagelschild von 1916 nachempfunden worden.